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Inklusive Arbeitswelt
Kampagnenstart und Videos
„Inklusion in Bayern – Wir arbeiten miteinander“ heißt die Kampagne des Bayerischen Sozialministeriums, die am 15. März 2017 offiziell an den Start gegangen ist. Das Ziel: Arbeitgebern, Personalverantwortlichen und Menschen mit Behinderung Wege aufzeigen für mehr Miteinander auf dem ersten Arbeitsmarkt. Der Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ lieferte am 15. März den Rahmen für den Kampagnenauftakt. Außerdem wurden Video-Kurzclips vorgestellt, die das Bayerische Arbeitsministerium und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam produziert haben.
Unser Thema – Inklusion in der Arbeitswelt
Menschen mit Behinderung sind gut qualifiziert. Aktuelle Erhebungen zeigen: Inklusion zahlt sich auch wirtschaftlich aus. Gut geführte inklusive Teams sind sogar oft besonders erfolgreich. Trotzdem finden Menschen mit Behinderung seltener eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Kampagne „Inklusion in Bayern – Wir arbeiten miteinander“ liefert Fakten, stellt gute Beispiele vor und informiert Arbeitgeber über Beratungsangebote und Fördermittel.
Der Film: „Mein Blind Date mit dem Leben“
Ein bewegendes Beispiel dafür, auf welche Widerstände Menschen mit Behinderung stoßen, gibt der autobiografische Roman „Mein Blind Date mit dem Leben“ von Saliya Kahawatte. Er verlor als Jugendlicher über Nacht einen Großteil seiner Sehkraft. Um trotzdem die Regelschule abschließen, eine Ausbildung machen und in die Karriere starten zu können, verschwieg er seine Behinderung. Mit kaum begreifbarem Geschick fasste er Fuß in einer Branche, in der es auf ein scharfes Auge genauso ankommt wie auf den verbindenden Augenkontakt: in der Hotellerie und Gastronomie. Die Buchvorlage greift ein gleichnamiger Film auf, der Anfang 2017 in die Kinos kam.
Kino-Event mit Saliya Kahawatte
„Dass ich meine Geschichte im Kino sehen kann, ist unglaublich schön“, zeigte sich Saliya Kahawatte beim Kampagnenstart im Mathäser Filmpalast München begeistert. Damit war er nicht der Einzige. Rund 350 Gäste sahen nach einer Begrüßung durch Staatsministerin Emilia Müller den Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ und erlebten die Geschichte von Saliya Kahawatte. Auf den Abspann folgte großer Applaus.
Im Anschluss an den Film platzierten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsrunde vor der Leinwand. Mit dabei: Staatsministerin Emilia Müller, Saliya Kahawatte, Yoko Higuchi-Zitzmann (Produzentin des Films), Michael Grimm (Schauspieler des Films), Judith Faltl (Landesvorsitzende des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes) und Innegrit Volkhardt (Direktorin Bayerischer Hof). Anouschka Horn vom Bayerischen Rundfunk moderierte die Diskussion. Tenor des Gesprächs: Inklusion geht uns alle an und sollte selbstverständlich werden.
Für passende Snacks war gesorgt. Auf den Popcorntüten: das Emblem der Kampagne „Inklusion in Bayern – Wir arbeiten miteinander“.
Das Publikum verfolgte nach dem Kinofilm „Mein Blind Date mit dem Leben“ auch die Podiumsdiskussion und erhielt Infos rund um das Thema Inklusion im Arbeitsleben.
Bildergalerie: Highlights vom Auftakt
Ob bei der Podiumsdiskussion oder beim anschließenden Stehempfang – der Abend brachte viel Austausch und anregende Gespräche unter den Gästen. Impressionen der Veranstaltung sehen Sie hier.
Video: Impressionen & Interviews
Hier finden Sie weitere Eindrücke des Kino-Events im Mathäser Filmpalast München – Statements von Staatsministerin Emilia Müller und Saliya Kahawatte inklusive.
Videos: Es geht mehr, als man denkt!
Im Rahmen des Starts der Kampagne „Inklusion in Bayern – Wir arbeiten miteinander“ sahen die Gäste im Kino auch die neuen Videos zum Thema Inklusion im Arbeitsleben. Das Besondere: Die Filme liefen mit Audiodeskription. So bekamen alle Menschen im Publikum einen Eindruck davon, wie Filme für blinde Menschen erlebbar gemacht werden können. Produziert wurden die Filme vom Bayerischen Arbeitsministerium und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit. Die Videos zeigen drei von vielen bayerischen Unternehmen, in denen bereits inklusiv gearbeitet wird. Dort hat sich herausgestellt: Es geht mehr, als man denkt – wenn man gemeinsam die Barrieren im Kopf überwindet.
Lieblingsstoffe.
Hermann Zwerger wurde gehörlos geboren. Bei seiner Arbeit als Schneider in der Allgäuer Manufaktur Wickel & Co. arbeitet er problemlos mit seinem Team zusammen.
Dieses Video ist untertitelt. Eine Version mit Audiodeskription finden Sie auf unserem YouTube-Kanal. Zum Video „Wickel & Co.“ mit Audiodeskription
Neuer Traumjob.
Seit einem Unfall ist Claus Maier querschnittsgelähmt. Die Reaktion seines Chefs bei der Audi AG: „Wir schaffen einen Arbeitsplatz.“
Dieses Video ist untertitelt. Eine Version mit Audiodeskription finden Sie auf unserem YouTube-Kanal. Zum Video „Audi AG“ mit Audiodeskription
Es lohnt sich!
Hans-Joachim Meinert, Geschäftsführer von Frankenraster, ist überzeugt: Unter Menschen mit Behinderung findet man „wahnsinnig gut qualifizierte Mitarbeiter“.
Dieses Video ist untertitelt. Eine Version mit Audiodeskription finden Sie auf unserem YouTube-Kanal. Zum Video „Frankenraster“ mit Audiodeskription
Gesamt-Spot: „Einschränkungen gibt es nur im Kopf.“
Arbeitgeber und Personalverantwortliche berichten über ihre Erfahrungen mit Inklusion.
Dieses Video ist untertitelt. Eine Version mit Audiodeskription finden Sie auf unserem YouTube-Kanal. Zum Video „Inklusion in Bayern“ mit Audiodeskription
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